Die auch als Kastro tis Kalogrias (Nonnenkastell) bekannte prähistorische Akropolis Teichos Dymaion liegt in der Nähe des Dorfes Araxos und ca. 38 km südwestlich der achäischen Hauptstadt Patras.
Die imposante mykenische Akropolis-Festung wurde auf einer felsigen Anhöhe der Mavra Vouna (Schwarzen Berge) inmitten des berühmten Feuchtgebiets der Kotychi-Strofylia-Lagune errichtet. Sie ist Westgriechenlands einziger derartiger Bezugspunkt mit einer dokumentierten, über 5.500 Jahre andauernden Besiedlungsgeschichte.Die Festung wurde vermutlich um 1300 v. Chr. erbaut und schützte die drei Seiten des Hügels, da die Südwestseite, die steil abfällt und von einem See umgeben ist, eine natürliche Befestigung darstellte.
Die zyklopischen Mauern der Burg waren ursprünglich schätzungsweise 290 m lang, mindestens 8,5 m hoch und 5 m dick, während sie der Mythologie zufolge von Herkules erbaut wurden, der sie im Kampf gegen Augeas als Schutzwall benutzte. Aufgrund ihrer strategischen Lage war die Akropolis bis zur venezianischen Herrschaft durchgehend bewohnt. Man nimmt an, dass ihr Name auf die hellenistische Epoche zurückgeht, als die Festung als Verteidigungsanlage des benachbarten Dymi diente, um die Überfälle der Ilianer und Ätolier abzuwehren. Heutzutage kann die Festung besichtigt werden und bietet einen atemberaubenden Ausblick.
