Akropolis von Samiko

In einer natürlich geschützten Lage an den westlichen Ausläufern des Berges Lapitha erbaut, überrascht die antike Festung von Samikos durch die sorgfältige Konstruktion ihrer starken, äußerst gut erhaltenen Mauern, die in manchen Teilen 5-12 Stockwerke hoch sind. Die hervorragend gewählte Lage ermöglicht eine ausgezeichnete Überwachung eines großen Teils der Westküste des Peloponnes und des Ionischen Meeres und kontrolliert den äußerst wichtigen Durchgang des antiken Triphylien, der die Verbindung zwischen Ilia und Messenien sicherstellte.

Die Mauern der Festung sind nach dem pseudo-polygonalen System gebaut, mit quadratischen Türmen, Toren und Pfosten. Sie stammen vermutlich aus dem 4. Jahrhundert bzw. aus der hellenistischen Zeit. Innerhalb der Befestigungsanlagen sind Fundamente von Gebäuden und Stützmauern erhalten, die für die Schaffung und Nutzung ebener Flächen notwendig waren, da das Gelände stark geneigt ist. Ausgrabungen haben ein öffentliches stoisches Gebäude, Tanks und Raumkomplexe ans Licht gebracht.

Die befestigte Akropolis von Samikos stammt aus der Antike und gehörte vermutlich zu einer Stadt namens Makistos, Samia oder Samikon/Samos. Sie sollte jedoch nicht mit der prähistorischen Akropolis auf dem Felsvorsprungs bei Kleidi verwechselt werden, die möglicherweise mit dem homerischen Areni und später mit Makisto in Verbindung zu bringen ist. Hierbei handelt es sich um die niedrigste Erhebung, die westlich der heutigen Straße zwischen Pyrgos und Kyparissia sichtbar ist.

In Kleidi wurden Keramikscherben aus der mittelhelladischen bis späthelladischen Zeit gefunden, Überreste eines mykenischen Gebäudes, das heute nicht mehr erhalten ist. Außerdem wurde ein Hügel mit mehreren Bestattungstätten ausgegraben, der wichtige Funde aus der späten mittelhelladischen bis in die spätmykenische Zeit lieferte, sowie ein umfangreicher Friedhof der späten mittelhelladischen Zeit mit kastenförmigen Gräbern und einem von Hügeln bedeckten Gewölbe.