Die Festung von Rio, auch bekannt als die Burg von Morias, liegt neben der Rio-Andirrio-Brücke an einer strategisch günstigen Stelle am Meer und wurde von Sultan Bayazit II. erbaut, um den Übergang zwischen dem Golf von Korinth und dem Ionischen Meer zu kontrollieren.
Die äußere Form der Festung ähnelte einem gleichschenkligen Dreieck, dessen nördliche Ecke zusätzlich von Türmen umgeben war und fast bis zur Spitze der Halbinsel reichte. Die beiden anderen Seiten sind der Küste zugewandt. Auf der Südseite, jenseits der Mauer und der Türme, dient ein breiter, mit Meerwasser gefüllter Wassergraben als zusätzlicher Verteidigungsschutz. Darüber hinaus verfügt die Südseite über zwei Außenbastionen, die durch Steinbrücken mit der Hauptburg verbunden sind.
Die erste Befestigung durch die Osmanen geht auf das Jahr 1499 zurück und durchlief mehrere Phasen der architektonischen und räumlichen Umgestaltung. Sie wurde zudem von verschiedenen Völkern erobert und von anderen zerstört, ihre endgültige Form erhielt sie jedoch gegen Ende des 17. Jahrhunderts allmählich von den Venezianern.
Heutzutage kann die Festung dank ihrer zwei Fähranleger besichtigt werden und dient als Ort für kulturelle Veranstaltungen.
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