Kloster Mega Spileo

Das berühmte heilige Kloster Mega Spileo, das auf einem steilen, senkrechten Felsen in 120 m Höhe in einer schroffen Umgebung 10 km nordöstlich von Kalavryta erbaut wurde, ist ein historisches Kloster und ein bedeutender griechisch-orthodoxer Wallfahrtsort.
Das heilige Kloster wurde im Jahr 362 von zwei Mönchsbrüdern an der Westseite des Berges Chelmos und vor einer großen Höhle in 950 m Höhe über der herrlichen Schlucht des Flusses Vouraikos gegründet. Der Legende nach entdeckten die Brüder hier die Ikone der Jungfrau Maria.
Über die Jahrhunderte hinweg diente das Kloster der Orthodoxie und dem Hellenismus als Stütze und wurde im Laufe seiner Geschichte von einer Reihe von Katastrophen heimgesucht. Zuletzt wurde es während des Zweiten Weltkriegs von den Deutschen in Brand gesteckt, bald darauf jedoch vollständig wieder aufgebaut.
Der Klosterkomplex besteht aus acht Stockwerken, wobei sich das in einen Felsen gehauene Katholikon im dritten Stockwerk befindet, architektonisch zum Typus der Kreuzkuppelkirchen gehört und im Inneren mit einer holzgeschnitzten Ikonostase, Marmorintarsien und Fresken aus dem 17. und 19. Jahrhundert verziert ist.
Einen prominenten Platz im Kloster nimmt die Ikone der Jungfrau Maria ein. Sie ist geprägt, 3 cm dick und aus Wachs gefertigt und gilt als Werk des Evangelisten Lukas.
Das Männerkloster legt am 15. August, 14. September und 18. Oktober Feiertage ein und beherbergt seltene sakrale und nationale Reliquien, darunter ein seltenes Banner mit den Figuren dreier byzantinischer Kaiser, ein kostbares Kreuz aus Heiligem Holz, seltene Bücher und Manuskripte, Evangelien auf Pergamenten sowie Reliquien von Heiligen.