Obwohl die Vision des griechischen Staatsmannes Charilaos Trikoupis aus dem späten 19. Jahrhundert mehr als 100 Jahre brauchte, um verwirklicht zu werden, führte sie schließlich zu einem der symbolträchtigsten Megaprojekte Griechenlands, der berühmten Rio-Andirrio-Brücke. Seit 2004 verbindet die Brücke den Peloponnes mit dem westlichen Festland Griechenlands. Sie ist die längste mehrfeldrige Brücke der Welt, gemessen an der Länge des Kabeldecks von 2.252 m.
Die technischen Anforderungen an das Projekt waren komplex, da es alle Widrigkeiten des besonderen geophysikalischen Umfelds überwinden musste, darunter tiefe Gewässer und das Fehlen eines felsigen Untergrunds sowie die starke seismische Aktivität und die starken bis sehr starken Winde in dem Gebiet.
Mit bahnbrechenden Methoden und innovativen Eingriffen wurde ein ingenieurtechnisches Meisterwerk geschaffen. Die Brücke hat eine Gesamtlänge von mehr als 2.800 m, mit Fundamenten von 90 m Durchmesser, in einer Meerestiefe von bis zu 65 m und mit Pfeilern von 145 m bis 165 m Höhe.
Mit einer Fahrbahnbreite von 27,2 m, zwei Fahrspuren, einer Sicherheitsspur und einem Gehweg in beide Richtungen verkürzte die Brücke die Entfernung zwischen den gegenüberliegenden Gebietenum 40 Minuten und trug somit entscheidend zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung Westgriechenlands bei.
Ihre Ästhetik ist extrem beeindruckend und beherrscht den Golf von Patras. Sie steht in starkem stilistischen Kontrast zu den beiden monumentalen Festungen von Rio und Andirrio, sodass hier Vergangenheit und Geschichte auf Zukunft und Entwicklung treffen.
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